„Es geht um St. Stefan ob Stainz…“-Projektvorstellung

Die Idee neue Blickwinkel zu öffnen , die vor geraumer Zeit der St. Stefaner DI (FH) Andreas Gerstenmayer –Vorstandsvorsitzender des weltweit führenden Leiterplattenherstellers AT&S mit Sitz in Leoben-Hinterberg.– zusammen mit Manfred Kainz - CEO von TCM- geboren hatten,  ist zweifellos für die Zukunft der Wohnsitzgemeinde St. Stefan ob Stainz wichtig, um die bisherige Kontinuität in der Ortsentwicklung aber auch der Lebensqualität der Bewohner sicherzustellen.

Und so mühten sich  auserwählte Gemeindebewohner in Zusammenarbeit mit Studierenden am Campus 02 im Rahmen des Projektes ,,In(novation) Ge(meinde)  & Stefan" ab,  einen wissenschaftlichen Blick auf St. Stefan zu erarbeiten. Aufbauend auf den Ressourcen und Möglichkeiten, über die St. Stefan derzeit verfügt, wurde versucht neue Möglichkeiten- ohne große finanzielle oder personelle Kosten zu verursachen-  aufzuspüren.

Ing. Wolfgang Knöbl BSc MA konnte Ergebnisse daraus präsentieren, die aus den Befragungen, den Arbeiten der Studierenden und den Workshops mit den 20 Kernteam-Teilnehmern entstanden sind.

Im  Beisein von Bgm Stephan Oswald und seinem gesamten Gemeindevorstand und einigen Gemeinderäten, Schulleiter NMS  Karl Weidhofer , VSDir. Mag. Jutta Nikodem-Eichenhardt,  TRV Schilcherland Geschäftsführerin Mag.Stefanie Schmid und zahlreicher Besucher war natürlich die Erwartungshaltung recht groß, wurde aber doch nur ansatzweise erfüllt.

Es ist noch vieles Stückwerk in diesem komplexen Rahmen und anderseits wurde vieles schon in zahlreichen Diskussionsabenden bei „Quo vadis“ diskutiert, aber der „Stein des Weisen“ dabei noch nicht entdeckt bzw. kein definitiver Durchbruch erarbeitet. Ausgangspunkt für Neues müsse allerdings stets die „regionale DNA“  sein, wobei St. Stefan dbzgl. als Vorreiter gilt:

Rund um das Gesamtthema  schwebten in verschiedenen Größen– je nach Priorität- „Ballons“  mit den „Inhalten“   St. Stefan, Stainz, Graz, Geschichte, Schule, Wandern, Betriebe, Bürgermeister, Tourismus, Kinder, Natur, Gegend, Angebote, Handwerk, Veranstaltung, Produkte, Stieglerhaus, Landwirtschaft, Schilcher etc.

FRIDAR  „frugale (einfache) Innovationskonzepte durch authentische regionale Ressourcen“ wurden nach einer halbjährigen Vorlaufzeit erarbeitet, wobei eines die NMS als  Schwerpunkt hat Das   Projekt „Spielpark“ ,  als gemeinschaftliches Projekt der gesamten Bevölkerung um einen Platz der Zusammenkunft für Jung und Alt zu schaffen , wurde ebenso  konkret besprochen. Keine Ergebnisse konnten in Bezug auf „Neues Verkehrskonzept“ bzw. „Bauernmarkt“ herauskristallisiert werden.  

Kritik gab es u.a. durch Vorstandsdirektor Stieglerhaus August Schmölzer, der nicht an diesen Workshops mitwirkte und vor allem den Unterschied zwischen der Volkskultur und der Kultur , die in einer Art „Dornröschenschlaf“ dahindämmere,  herausgestrichen haben will und auch betonte „St. Stefan sei mehr als nur Hochgrail“.

AT&S Vorsitzender Gerstenmayer riet vor allem dazu Ideen öffentlicher zu machen und mehr in die Tiefe zu gehen, gäbe es doch viele gestaltende Menschen in St. Stefan. Alles möge darauf ausgerichtet sein, dass die Ressourcen-Diskussionen auch umgesetzt werden mögen.

Das abschließende Resümee von Bgm Oswald lautete  vor allem, dass in dieser Richtung weiterdiskutiert und gearbeitet werden müsse.

Text und Bilder: Alois Rumpf