Pferdesegung beim Gerstenmayer-Hof

 

3. Pferdesegnung am Pferdehof Gerstenmayer

Rund 30 Pferde und Ponys fanden am „Stefanitag“- der Hl. Stephanus gilt ja auch als Schutzpatron für die Kutscher und Pferdeknechte- den Weg zum Parcours der Familie Gerstenmayer, Stainzenhof, die bereits zum dritten Mal zur Pferdesegnung einluden. Kein Wunder ist die gesamte Familie- darunter die  drei Töchter -  ja schon seit vielen Jahren in Pferde verliebt und verbringt ihre Freizeit vielfach „rund ums Pferd“.

Der Stefanitag war im bäuerlichen Leben ein markanter Tag. An diesem Tag wechselten traditionsgemäß Dienstboten ihren Arbeitsplatz, gleichzeitig war Markttag und dabei wurden gerne Pferde gehandelt und gesegnet. So wurde der Gottesdienst am Stefanitag auch als Rossmesse bezeichnet, bei dem das Stefaniwasser, sowie Salz und Brot für die Pferde gesegnet wurden.

Diese Zeremonie wurde von Religionspädagogen Paul Reinbacher, Martin Haller und Hausherren Dipl.Ing.(FH) Andreas Gerstenmayer unter den musikalischen Klängen  der  Jagdhornbläser Erzherzog Johann unter Hornmeister Ernst Treffler gestaltet.

Nach Begrüßung durch den Hausherrn konnte Paul Reinbacher das Segensgebet für Salz Brot und Wasser sprechen und den Sinn der Pferdesegnung erläutern. Er stellte diesen unter den drei Aspekten Gnade, Liebe und Einheit: Gnade als Geschenk in dieser wunderschönen Gegend mit den Tieren zusammen leben zu können, die Liebe anzunehmen und auch den Pferden  weiterzugeben , auf dass Tier und Mensch bzw. Menschen unter sich,  eine Einheit werden.

Anschließend wurde den Tieren das gesalzene Brot gereicht, sie mit Stefani-Wasser gesegnet und mit einem Tannenzweig geschmückt. Besonders stolz war man über die Anwesenheit einer Shetlandpony-Dame, die immerhin schon 28 Jahre „auf dem Buckel hat“.

Martin Haller verlas in der Folge zur Weihnachtszeit passende  Texte, ehe das „Vater unser“ als Abschlussgebet gemeinsam gebetet wurde und der Segen auf Mensch und Tier herabgerufen wurde.

Besonders stolz war man über die Anwesenheit einer Shetlandpony-Dame aus dem „Pferdehaus Haller“ in Gundersdorf, die bereits 28 Jahre „auf dem Buckel hat“ und quicklebendig ist.

Sowohl Tier als auch die Mensch wurden anschließend von der gastgebende Familie  Gerstenmayer  „gelabt“ und stand in gemütlicher Runde zusammen.

Text und Bilder: Alois Rumpf